Der E-Commerce hat sich rasant entwickelt und der Umsatz wird von 2024 bis 2029 voraussichtlich um 9,49% (CAGR) auf 6,48 Billionen US-Dollar steigen.
Die Bereitstellung einer Reihe von Zahlungsoptionen ist der Schlüssel, um unterschiedliche Kundenpräferenzen zu erfüllen und die Geschäftsmöglichkeiten zu steigern.
Im Folgenden stellen wir die gängigsten eCommerce-Zahlungsmethoden vor.
Was ist ein Online-Zahlungssystem?
Online-Zahlungen verwenden ein Zahlungs-Gateway, um Online-Unternehmen mit einem Zahlungsabwickler zu verbinden. Der Zahlungsabwickler arbeitet dann mit deiner Bank zusammen, um das Geld zu verrechnen und zu überweisen.
Es ermöglicht jederzeit sichere, weltweite Zahlungen und senkt sowohl die Transaktions- als auch die Arbeitskosten erheblich.
Ein benutzerfreundliches E-Commerce-Zahlungsgateway macht die wiederholte Eingabe von Kartendaten und persönlichen Informationen überflüssig. Durch die Zusammenarbeit mit Drittanbietern vereinfacht es den Checkout.
Wie funktioniert die Zahlungsabwicklung im eCommerce?
Kunde beginnt Transaktion
Online-Zahlungen beginnen, wenn der Kunde an der Kasse seine Kredit- oder Debitkartendaten in ein Formular auf deiner Website oder App eingibt. Diese verschlüsselten Daten werden über Zahlungsgateways an den Zahlungsdienstleister gesendet.
- Zahlungsabwickler: Ein Zahlungsabwickler, z. B. ein Kreditkartendienstleister, verwaltet die Transaktionsdaten zwischen der Bank oder dem Kreditkartenunternehmen des Kunden und dem Bankkonto des Unternehmens.
- Payment Gateway: Das Zahlungs-Gateway verbindet die E-Commerce-Website mit einem Händlerdienstleister und erleichtert den Datentransfer zwischen dem Zahlungsabwickler und der kundenorientierten Website.
Prozessor autorisiert Transaktion
Der Zahlungsabwickler benachrichtigt die Bank des Kunden, um die ausreichende Deckung des Kontos zu überprüfen. Die Transaktion wird entweder genehmigt oder abgelehnt, und diese Informationen werden über das Zahlungsgateway an die E-Commerce-Website zurückgesendet. Wenn die Transaktion genehmigt wurde, erhält der Kunde eine Auftragsbestätigung, normalerweise per E-Mail.
Überweisung des Geldes auf das Bankkonto des Unternehmens
Ein Händlerkonto ermöglicht es eCommerce-Händlern, elektronische Zahlungen von Kunden zu empfangen. Sobald die Zahlungen genehmigt und abgewickelt sind, wird das Geld von der Kredit- oder Debitkarte des Kunden auf das Händlerkonto eingezahlt.
Diese Gelder werden normalerweise innerhalb von ein bis zwei Werktagen auf das Bankkonto des Unternehmens überwiesen.
Die Wahl des besten eCommerce-Zahlungsabwicklers
Kosten und Gebühren
Vergleiche die Gebühren verschiedener Zahlungssysteme, einschließlich Währungsumrechnung, Transaktion, Einrichtung und Wartung.
Beurteile, wie sich diese Gebühren auf die Gewinnmargen und die Preisstrategie auswirken.
Sicherheit
Sicherheit ist in der digitalen Welt entscheidend. Die Verbraucher bevorzugen Zahlungsmethoden mit starken Sicherheitsmerkmalen wie Verschlüsselung, Authentifizierung und Betrugsschutz.
Die Wahl von Systemen mit bewährter Sicherheit schützt sowohl Kundendaten als auch den Ruf des Unternehmens.
Demografische Zielgruppen
Geografische Überlegungen sind entscheidend, da die Zahlungspräferenzen je nach Region variieren. Digitale Geldbörsen können in einem Gebiet beliebt sein, während anderswo Banküberweisungen oder Nachnahmen bevorzugt werden. Die Anpassung an lokale Zahlungsmethoden kann Vertrauen schaffen und für reibungslosere Transaktionen sorgen.
Kompatibilität mit bestehenden Systemen
Die nahtlose Integration in dein eCommerce-System, dein PMS, deine Website oder deine mobile App ist entscheidend für ein einheitliches Kundenerlebnis. Die Gewährleistung der Kompatibilität garantiert reibungslose und unterbrechungsfreie Online-Transaktionen.
Kundenerfahrung
Zur Benutzerfreundlichkeit gehört alles, von der Einfachheit des Bestellvorgangs bis hin zur Vielfalt der Zahlungsmöglichkeiten. Eine reibungslose, benutzerfreundliche Erfahrung kann die Kundentreue und den Ruf der Marke erheblich verbessern.
Arten von eCommerce-Zahlungsmethoden
Kredit- und Debitkarten
Kreditkarten sind die Grundlage des modernen eCommerce. Verbraucherinnen und Verbraucher finanzieren damit oft ihre digitalen Geldbörsen, was Kreditkarten zu einer der vertrauenswürdigsten Zahlungsarten macht.
Etablierte Zahlungsdienstleister wie Visa, Mastercard und American Express genießen seit langem das Vertrauen von Unternehmen und Kunden gleichermaßen.
Debitkarten funktionieren wie Kreditkarten, aber das Geld kommt direkt vom Konto des Kunden. Im Gegensatz zu Kreditkarten, bei denen ein Kreditrahmen in Anspruch genommen wird, muss bei Debitkarten ein Guthaben auf dem Konto vorhanden sein (es sei denn, es wurde überzogen).
Während Kreditkarten ein Kreditsystem nutzen, funktionieren Debitkarten über ein Barzahlungssystem.
Vorteile von Kredit- und Debitkarten
- Universelle Akzeptanz: Fast alle Online-Händler akzeptieren Kredit- und Debitkarten.
- Zugänglichkeit: Kreditkarten bieten Kreditlinien; Debitkarten ermöglichen direkte Kontoausgaben.
- Sicherheit: Kreditkartenunternehmen bieten einen starken Schutz vor Betrug, der sowohl für Verbraucher als auch für Händler Sicherheit gewährleistet.
Nachteile von Kredit- und Debitkarten
- Betrugsrisiko: Kreditkartenbetrug ist nach wie vor ein Problem, da die Verbraucherinnen und Verbraucher für unberechtigte Abbuchungen haftbar gemacht werden können.
- Gebühren: Kreditkartenunternehmen können hohe Gebühren von Unternehmen verlangen, die an die Verbraucher weitergegeben werden können.
Banküberweisung
Bei dieser Zahlungsmethode loggen sich Kunden in ihre Online-Banking-App ein, um manuell Geld an ein eCommerce-Unternehmen zu überweisen. Sie ist im B2B-E-Commerce üblich, wenn es um hohe Transaktionsbeträge geht, die in der Regel nach einer Bestellung anfallen.
Vorteile von Banküberweisungen
- Kostengünstig: Banküberweisungen sind kostengünstig und kosten weniger als Kreditkarten.
- Transparenz: Sie bieten Transparenz, indem sie Gelder direkt zwischen Konten verschieben, und sind effizient für grenzüberschreitende Transaktionen, da keine Gebühren für die Währungsumrechnung anfallen.
Nachteile von Banküberweisungen
- Verzögerung: Die Bearbeitung von Banküberweisungen kann Tage dauern, wodurch sich Transaktionen verzögern. In einer schnelllebigen digitalen Welt kann diese Verzögerung Nutzer abschrecken, die sofortige Ergebnisse wünschen.
Mobile Zahlungen
Mobile Zahlungen, die über Smartphones oder Tablets getätigt werden, erfreuen sich aufgrund ihrer Bequemlichkeit und Sicherheit immer größerer Beliebtheit. Digitale Geldbörsen wie Google Pay, Apple Pay und PayPal werden von vielen Kunden genutzt.
Sie werden für Einkäufe in Geschäften, App-Transaktionen und Peer-to-Peer-Überweisungen verwendet. Mobile Zahlungen sind nicht nur einfach, sondern bieten auch Vorteile wie Rabatte und Treueprogramme. Sie erleichtern auch grenzüberschreitende Überweisungen.
Vorteile von mobilen Zahlungen
- Bequem: Bezahle mit nur einem Fingertipp oder einem Scan.
- Wachsender Trend: Immer mehr Händler setzen auf mobile Zahlungen.
- Sicher: Die Verschlüsselung schützt deine Zahlungsinformationen.
Nachteile von mobilen Zahlungen
- Begrenzt: Noch nicht alle Händler akzeptieren mobile Zahlungen.
- Mögliche Gebühren: Anbieter von mobilen Zahlungen können Transaktionsgebühren erheben.
- Smartphone erforderlich: Du brauchst ein Smartphone mit einer Bezahl-App.
Jetzt kaufen, später bezahlen (BNPL)
Buy Now, Pay Later (BNPL) ist eine kurzfristige Finanzierungsoption, die es Kunden ermöglicht, Einkäufe zu tätigen und später zu bezahlen. BNPL ist wie ein Ratenkredit aufgebaut und bezieht Verbraucher, Finanziers und Unternehmen mit ein.
Kunden können einen Kauf mit wenig oder gar keiner Vorauszahlung tätigen und den Restbetrag in bis zu vier Raten bezahlen.
BNPL erhebt oft keine Zinsen oder Gebühren und ermöglicht die Rückzahlung per Debitkarte, Kreditkarte oder Bankkonto. Diese Option stärkt die Kaufkraft und die finanzielle Eingliederung, indem sie Flexibilität und Komfort bietet.
Vorteile von buy now, pay later (BNPL)
- Bessere Konversionsraten: Unternehmen erzielen in der Regel höhere Konversionsraten mit BNPL-Optionen.
- Finanzielle Flexibilität: Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten sofortigen Zugang zu Produkten und können Zahlungen aufschieben.
- Rationalisierter Prozess: BNPL-Plattformen vereinfachen den Checkout, indem sie komplexe Bonitätsprüfungen vermeiden.
Nachteile von "Jetzt kaufen, später bezahlen
- Risiken durch überhöhte Ausgaben: BNPL kann zu Mehrausgaben führen, was das Risiko von Schulden erhöht.
- Regulierungslücken: Der BNPL-Branche fehlt es in einigen Bereichen an standardisierten Vorschriften.
Kryptowährung
Kryptowährung ist digitales Geld ohne eine zentrale Behörde. Sie basiert auf Kryptografie, um Transaktionen zu sichern und zu überprüfen. Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, verwendet ein öffentliches Hauptbuch, die Blockchain.
Um Kryptowährungen zu nutzen, brauchen Kunden eine Brieftasche, in der private Schlüssel (Passwörter) gespeichert werden, und eine Börse, um die Währung zu kaufen oder zu verkaufen.
Sie kann für Online-Einkäufe bei Unternehmen oder anderen Nutzern verwendet werden, die sie akzeptieren. Kryptowährungen sind zwar innovativ, stehen aber auch vor Herausforderungen wie Sicherheitsproblemen, Volatilität und regulatorischen Bedenken.
Vorteile von Kryptowährungen
- Internationale Zahlungen: Kryptowährung vereinfacht grenzüberschreitende Transaktionen und macht Gebühren für die Währungsumrechnung überflüssig.
- Sicherheit: Fortschrittliche Verschlüsselungsmethoden in Kryptowährungen erhöhen den Schutz vor Betrug.
- Dezentralisierung: Die Transaktionen finden direkt zwischen den Nutzern statt, ohne dass Vermittler und deren Gebühren anfallen.
Nachteile von Kryptowährungen
- Volatilität: Die Preise von Kryptowährungen können sehr unbeständig sein, was die Preisgestaltung von Waren und Dienstleistungen erschwert.
- Sicherheit: Bei Kryptowährungen fehlt der Schutz vor Betrug, den traditionelle Zahlungsmethoden wie Kreditkarten bieten.
- Akzeptanz: Viele Unternehmen akzeptieren Kryptowährungen nicht als Zahlungsmittel.
Nachnahme
Bei der Nachnahme müssen die Kunden ihre Einkäufe bei Erhalt der Ware und nicht im Voraus bezahlen. Diese Zahlungsmethode wird häufig in Regionen mit geringer Nutzung von Kredit- oder Debitkarten verwendet.
Vorteile der Nachnahme
- Vertrauensbildung: Wenn du deinen Kunden erlaubst, bei Lieferung zu bezahlen, fördert das das Vertrauen, besonders bei neuen E-Commerce-Unternehmen.
- Erhöhte Sicherheit: Durch die Nachnahme wird die Weitergabe von Finanzdaten vermieden, was das Betrugsrisiko minimiert und die Sorge um Rückerstattungen bei Nichtlieferung beseitigt.
Nachteile der Nachnahme
- Unternehmen verlieren Einnahmen: Verkäufer/innen riskieren finanzielle Verluste, wenn ein/e Käufer/in einen gelieferten Artikel zurückgibt, ohne zu bezahlen. Das kann vorkommen, wenn der Kunde das Produkt ablehnt oder nicht verfügbar ist, was zu erheblichen Umsatzeinbußen und erhöhten Komplikationen für den Verkäufer führt.
Elektronischer Geldtransfer
Electronic Fund Transfer (EFT) ist eine digitale Methode, um Geld zwischen Bankkonten zu überweisen. Sie ermöglicht es den Nutzern, jederzeit und überall Geld zu senden und zu empfangen, ohne dass sie eine Bank aufsuchen oder einen Scheck ausstellen müssen.
Vorteile des elektronischen Geldtransfers
- Verschlüsselt: Alle Transaktionen werden verschlüsselt und von den Banken überprüft, um die Sicherheit zu gewährleisten.
- Keine Karte erforderlich: Die elektronische Scheckumwandlung ermöglicht Einkäufe ohne Debit- oder Kreditkarte und bietet damit Flexibilität für alle, die keine traditionellen Kartenoptionen haben.
- Schnelle Bearbeitung: EFTs sind schneller als herkömmliche Methoden und schließen manche Transaktionen sofort oder innerhalb von 1-2 Tagen ab - viel schneller als Papierschecks.
- Kostengünstig: Bei EFTs entfallen die Gebühren für Druck, Porto und Bankgebühren, so dass sie günstiger sind als herkömmliche Überweisungen.
Nachteile des elektronischen Geldtransfers
- Hohe Gebühren: EFTs sind oft mit pauschalen Transaktionsgebühren verbunden, insbesondere bei internationalen Überweisungen, die auch Wechselkursgebühren enthalten können.
- Risiko von abgelehnten Zahlungen: EFT-Zahlungen können gelegentlich abgelehnt werden, ähnlich wie bei ungedeckten Schecks, was eine manuelle Neubearbeitung erfordert. Wenn eine Zahlung fehlschlägt, muss sie der Bank zur erneuten Autorisierung gemeldet werden, da die Banken abgelehnte Transaktionen nicht automatisch erneut versuchen.
Fazit
Die Auswahl des richtigen Online-Zahlungssystems ist entscheidend für die Optimierung von eCommerce-Transaktionen. Bevorzuge Systeme mit Transaktionsgebühren, robuster Sicherheit und Kompatibilität mit deiner bestehenden Infrastruktur.
Unternehmen sollten ihre Zahlungsmethoden an die regionalen Präferenzen anpassen und ein nahtloses Kundenerlebnis gewährleisten, um die Zufriedenheit zu steigern und Vertrauen aufzubauen.
Wenn du in diesen Bereichen eine fundierte Entscheidung triffst, kannst du Transaktionen rationalisieren, Kundendaten schützen und letztendlich das Wachstum deines Unternehmens fördern.
Zahlungen zur Förderung Ihres Geschäfts
Wählen Sie Nuvei für Zahlungen, die mehr Umsatz bringen und Ihren Gewinn steigern.