Was sind alternative Zahlungsmöglichkeiten?
Eine alternative Zahlungsmethode (APM) ist eine Möglichkeit, für Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen, ohne die traditionellen Methoden wie Bargeld oder die wichtigsten Karten wie Visa und Mastercard zu verwenden.
Die Akzeptanz alternativer Zahlungsmethoden ist nichts mehr, worüber ein Unternehmen nachdenken sollte.
"Um diese Märkte zu bedienen, muss man sich neu vorstellen, wie Geld verwaltet und bewegt werden kann, denn in den nächsten fünf Jahren werden sich die Finanzdienstleistungen stärker verändern als in den letzten 30 Jahren." - Dan Schulma, Präsident von PayPal.
Wie Dan sagt, bewegt sich die Finanzdienstleistungsbranche in einem Bereich, in dem Angebote wie alternative Zahlungsmethoden nicht wirklich neu sind. Sie sind hier und jetzt!
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die beliebtesten alternativen Zahlungsmethoden und warum sie so wichtig sind, um das Wachstum deines Unternehmens zu beschleunigen.
Was ist eine alternative Zahlungsmethode?
Eine alternative Zahlungsmethode (APM) ist eine Möglichkeit, für Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen, die keine traditionellen Zahlungsmethoden wie Bargeld, Schecks oder Kreditkarten wie Visa, Mastercard oder American Express beinhaltet.
Dazu gehören Lastschriften, digitale Geldbörsen (Apps wie Google Pay, Apple Pay, PayPal), mobile Zahlungen, P2P-Plattformen, Kryptowährungen, Banküberweisungen und BNPL-Optionen (buy now, pay later) wie Klarna.
Eine kurze Geschichte der alternativen Zahlungsmittel
Zahlungsmittel haben sich im Laufe der Jahrtausende stark weiterentwickelt. Vom Tauschhandel im Jahr 3000 v. Chr. bis zur Einführung von Münzen im Jahr 1100 v. Chr., gefolgt von Papiergeld im 11. bis 17.
In den 2000er Jahren bis heute sind mit dem Aufkommen von Online-Zahlungen und E-Commerce alternative Zahlungsmethoden aufgetaucht.
Alternative Zahlungsmethoden wurden durch Dienste wie PayPal populär, die kostengünstige internationale Überweisungen ermöglichten.
Der Anstieg ist auf die sich verändernden Vorlieben und Erwartungen der Kunden zurückzuführen. Dies führte zu vielen der alternativen Zahlungsmöglichkeiten, die wir heute haben. Die Kunden wünschen sich bequeme und unkomplizierte Zahlungserfahrungen und wenden sich von den traditionellen Methoden ab.
Außerdem hat der Fortschritt in der Kassentechnologie die Integration alternativer Zahlungsmethoden für Händler vereinfacht.
Beliebte alternative Zahlungsmittel
Jetzt kaufen, später bezahlen (BNPL)
Bei BNPL können die Kunden später oder in Raten bezahlen. Die Zahlungen erfolgen über ein Bankkonto, eine Lastschrift oder eine Kreditkarte.
Zu den großen Playern im BNPL-Bereich gehören Klarna und Afterpay. Ein Beispiel ist die "Pay in 3"-Option von Klarna, bei der alle 30 Tage zinsfrei gezahlt wird.
Banküberweisungen
Überweisungs-Apps überweisen Geld vom Bankkonto des Kunden auf das des Händlers. Dabei handelt es sich in der Regel um Push-Zahlungen. Der Kunde überprüft und genehmigt den Betrag in seiner Online- oder Mobile-Banking-App.
Während Überweisungen ein paar Werktage dauern können, ermöglichen Echtzeit-Interbankenzahlungssysteme heute oft Überweisungen innerhalb von Sekunden.
Digitale Geldbörsen
Digitale Geldbörsen speichern Zahlungskarten und generieren tokenisierte Kartennummern für jede Transaktion.
Die Verbraucher empfinden sie als sicher und bequem für Online-, In-App- oder In-Store-Einkäufe, ohne jedes Mal die Kartendaten eingeben zu müssen.
Er wird oft als Oberbegriff für elektronische und digitale Geldbörsen verwendet.
(h4) Beispiel einer digitalen Geldbörse - Amazon Pay
Mit Amazon Pay können Kunden die in ihren Amazon-Konten gespeicherten Zahlungsmethoden nutzen, sodass sie nicht jedes Mal die Kartendaten eingeben müssen. Dieses Gateway ist für seine hohe Sicherheit bekannt.
Durch die Integration von Amazon Pay können sich Unternehmen mit offiziellen Marken zusammentun, was eine zusätzliche Ebene des Vertrauens schafft.
Elektronische Geldbörsen (eWallets)
Ein E-Wallet speichert Geld, das durch Banküberweisungen, Kreditkarten oder Zahlungen in Geschäften aufgeladen wurde. Es ermöglicht Online- oder In-Store-Transaktionen und erfordert einen Internetzugang über ein Gerät. Einige dieser beliebten alternativen Zahlungsmethoden sind Alipay, PayPal und WeChat Pay.
Beispiel für eine elektronische Geldbörse - PayPal
PayPal ist aufgrund seiner Bequemlichkeit eine der beliebtesten Zahlungsarten. Kunden können ein Barguthaben führen oder Geld von einer anderen Quelle für Einkäufe hinzufügen.
PayPal bietet auch eine Finanzierungsoption an, die als PayPal Credit bekannt ist.
PayPal ist schnell, bequem und sicher und macht die Eingabe von Kreditkartennummern bei Transaktionen mit unbekannten Händlern überflüssig.
Mobile Geldbörsen
Mobile Wallets speichern Gelder elektronisch auf einem mobilen Gerät, die durch Banküberweisungen, Kartengeld oder Mobilfunkanbieter finanziert werden.
Sie ermöglichen Einkäufe, Geldüberweisungen und Rechnungszahlungen online, per App oder persönlich über kontaktlose Schnittstellen wie QR-Codes oder SMS.
Beispiel für eine mobile Geldbörse - Google Pay
Google Pay ist aufgrund seiner Bequemlichkeit und Beliebtheit bei Online-Transaktionen ebenfalls eine Top-Zahlungsmethode.
Sie ermöglicht die sichere Bezahlung auf Websites von Drittanbietern mit gespeicherten Informationen.
Lastschriftzahlungen
Lastschriften ermöglichen wiederkehrende, automatisierte Zahlungen, die fast sofort verarbeitet werden, um den Nutzern die Arbeit zu erleichtern.
Die Kunden profitieren davon, dass sie sich die Zahlungstermine nicht merken müssen, da das Geld automatisch abgebucht wird, sobald der Lastschrifteinzug eingerichtet ist.
Bargeldbasierte Zahlungen
Bei Online-Einkäufen wählen die Kunden eine Barzahlungsoption und erhalten einen Barcode oder eine eindeutige Referenznummer.
Dieser wird dann in einer Verkaufsstelle vorgelegt, um bar zu bezahlen. Sobald die Zahlung erfolgt ist, führt der Händler die Bestellung aus oder erbringt die Dienstleistung. Beliebte E-Cash-Methoden sind Boleto und Fawry.
Vorteile von alternativen Zahlungsmethoden
Verringerung von Warenkorbabbrüchen
Der Abbruch des Warenkorbs stellt ein erhebliches Risiko für Händler/innen mit begrenzten Zahlungsoptionen dar. Potenzielle Kundinnen und Kunden brechen ihren Kauf ab, wenn sie die verfügbaren Optionen als nicht vertrauenswürdig empfinden oder wenn sie Ratenzahlungen benötigen, um sich die Artikel leisten zu können.
Händler/innen betrachten die Akzeptanz alternativer Zahlungsmethoden als einen wichtigen Teil ihrer Online-Zahlungsstrategie.
Auswahl und Komfort für die Kunden
Kunden bevorzugen eine Reihe von Zahlungsarten. Wenn sie sich an eine bestimmte Zahlungsmethode gewöhnt haben, werden sie wahrscheinlich keine neue Methode wählen, nur um mit einem Händler zu bezahlen.
Da Bequemlichkeit für den Verkaufsabschluss ausschlaggebend ist, ist es wichtig, Reibungsverluste und Ärger bei der Bezahlung zu minimieren. Im Zahlungsverkehr wird es immer wichtig sein, auf die Vorlieben der Kunden einzugehen und flexibel zu sein.
Warum alternative Zahlungsmethoden wichtig sind
Es reicht nicht aus, nur auf die Einführung von APMs zu reagieren, sobald sie zum Mainstream werden. Bis dahin werden die Konkurrenten, die proaktiv auf die Kundenbedürfnisse eingegangen sind, einen erheblichen Vorteil erlangt haben.
Es ist wichtig, proaktiv zu handeln, indem man ein umfassendes Verständnis von Trends erlangt und die Erwartungen der Kunden übertrifft. Dazu gehört, dass du nahtlose, erstklassige Zahlungserfahrungen anbietest, die ihre Präferenzen vorwegnehmen.
Die Wahl der besten alternativen Zahlungsmethoden für Unternehmen
Bevor du die besten alternativen Zahlungsmethoden für dein Unternehmen auswählst, solltest du die Zahlungspräferenzen deiner Kunden genau kennen. Berücksichtige den Standort und ihre Bereitschaft, neue Zahlungstechnologien anzunehmen. Verschiedene Länder haben unterschiedliche Zahlungspräferenzen.
Wenn du übereilt Zahlungsoptionen anbietest, denen die Kunden misstrauen oder die sie nicht mögen, kann das dazu führen, dass sie zu einem Unternehmen wechseln, das die von ihnen bevorzugten Methoden anbietet.
Händler müssen auch abwägen, welche APMs zu ihren geschäftlichen Anforderungen und Bedürfnissen passen. Berücksichtige Faktoren wie die Kosten pro Transaktion und die Einfachheit der Einrichtung und Verwaltung. Achte auf die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften.
Es ist nicht notwendig, jede APM anzubieten, um die Konversionsrate zu erhöhen. Konzentriere dich lieber darauf, die richtigen und bevorzugten APMs für den Zielmarkt anzubieten. Einige Zahlungsmethoden können sogar negative Auswirkungen auf ein Unternehmen haben.
Fazit
Alternative Zahlungsmethoden (APMs) sind verschiedene Möglichkeiten, um für Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen, die über das traditionelle Bargeld oder große Kartensysteme wie Visa oder Mastercard hinausgehen.
Händler, die alternative Zahlungsmethoden in ihre Zahlungsstrategie integrieren, können die Zahl der abgebrochenen Warenkörbe verringern und gleichzeitig die Kundenwünsche erfüllen. Dies ist wichtig, um ein vertrautes und bequemes Zahlungserlebnis zu schaffen.
Ein proaktives Verständnis der lokalen Zahlungsmethoden, Trends und Kundenbedürfnisse ist der Schlüssel, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.
Wenn du APMs für dein Unternehmen auswählst, solltest du die Vorlieben deiner Kunden, die Einhaltung von Vorschriften und die Auswirkungen auf dein Geschäftsergebnis berücksichtigen, um die effektivsten Zahlungslösungen anbieten zu können.
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